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ATTENTION ECONOMY UND LIVE EXPERIENCE DESIGN

Noch nie zuvor war der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit von Event-Teilnehmern so groß wie heute, und auch noch nie zuvor war es so schwierig, jemandes ungeteilte Aufmerksamkeit zu erlangen. Nicht zuletzt die rasante technologische Entwicklung macht es möglich, fast jedermann zu jeder Zeit mit Informationen zu übermitteln. Diese oftmals ungefilterte Informationsflut hat zur Folge, dass die Empfänger zunehmend abstumpfen und sich quasi einen „inneren Filter“ zulegen, der nur noch bestimmte, subjektiv als relevant empfundene Informationen durchlässt – das ist die Aufgabe von Experience Design.

Dieser innere Filter, das belegen zahlreiche aktuelle Studien, führt dazu, dass das Konzentrationsvermögen von Informations-Empfängern zunehmend sinkt. Dahinter steckt selbstredend keine böse Absicht, es ist vielmehr ein zwingender Vorgang, um sich vor der immensen Datenflut zu schützen. Für die Werbe- und Marketing-Abteilungen ist dieser Prozess natürlich ein Problem: um zu den Konsumenten durchzudringen werden immer mehr Ressourcen aufgewendet, das wiederum führt zu einer weiteren Informationsbelastung und damit zu einer weiteren Verstärkung der Filterwirkung – ein Teufelskreis.

Aufmerksamkeit ist zu einem sehr beschränkten und damit äußerst wertvollen Gut geworden, um das mittlerweile ein erbitterter Kampf ausgebrochen ist.

Was bedeutet dies für Unternehmen?        

Organisatoren von Veranstaltungen und Unternehmen generell müssen wissen, dass es heute nicht mehr ausreicht, dem Kunden einfach Informationen zukommen zu lassen. Es reicht noch nicht mal mehr aus, diese Informationen zu emotionalisieren. Klassische Informationswege haben zwar ihre Bedeutung nicht ganz verloren, um nachhaltigen Erfolg zu generieren, braucht es allerdings heute deutlich mehr: um heute Botschaften erfolgreich an die Empfänger transportieren zu können, ist es unabdingbar, dass sich Unternehmer noch ausführlicher mit ihrer Zielgruppe beschäftigen und insbesondere die Situation, in der sich der Empfänger befindet mit berücksichtigen.

Was hat dies alles mit Live Experience Design zu tun?

Der große Vorteil von Veranstaltungen besteht in der Möglichkeit, direkt mit Menschen zu kommunizieren und Botschaften im richtigen Kontext zu übermitteln. Die Teilnehmer befinden sich sozusagen in einem „geschützten“ Raum und sind zum großen Teil von anderen Informationen und Einflüssen abgeschirmt. Mit multi-sensorischen Ansprachen und Interaktionsmöglichkeiten lassen sich so die Botschaften treffsicherer platzieren.

Ein Event wird aber dennoch erst dann dann zu einer Experience – einer (positiven) Erfahrung – wenn er aus einer Vielzahl von Einzelerlebnissen besteht, die zusammengenommen ein einheitliches, in sich stimmiges Erlebnis schaffen.

Und jetzt – was genau ist Live Experience Design?

Live Experience Design beschreibt die zielgerichtete Konzeption, Planung, Entwicklung und Kreation sowie die Durchführung sämtlicher Erfahrungen und Erlebnisse, die ein Besucher während eines Events im Zusammenhang mit der Event-Thematik oder einer Marke durchlebt. Das Live Experience Design beschränkt sich dabei nicht nur auf die einzelnen Teil-Erlebnisse, sondern hat die Aufgabe, diese in einem Spannungsbogen zu verbinden, damit der Teilnehmer auf einem bestimmten Weg durch die Veranstaltung geführt wird – dem so genannten User-Experience Journey. Dabei soll jeder Berührungspunkt (touch point) des Teilnehmers mit der Thematik der Veranstaltung nicht zufällig sondern gezielt erfolgen und mit einer gewollten Aktion oder Interaktion verknüpft werden.

Live Experiences müssen perfekt auf den Gesamtkontext von Unternehmen und Zielgruppe abgestimmt sein. Nur dann entwickeln sie das volle Potenzial um die (Marketing)-Strategie und die Botschaft(en) zu verankern.

Doch wie funktioniert das?

Um Teilnehmende an Veranstaltungen – egal ob Kunden, Mitarbeiter oder Kongress-Teilnehmer – wirklich zu begeistern, positiv in ihrer Erinnerung zu bleiben und gleichzeitig die gewünschte Botschaft verankern zu können, reicht es folglich nicht, einfach „anders“ zu sein. Auch ist „mehr nicht immer mehr“. Viel wichtiger ist es, relevanter zu sein, die Teilnehmenden da zu treffen, wo sie für neue Informationen offen sind – und so den „inneren Filter“ passieren zu können.

Oder um auf den Anfang zurückzukommen: Im Prinzip hat sich trotz der Technik und der zunehmenden Informationsmenge nichts am Prinzip geändert, wie ein Mensch Botschaften wahrnimmt: er muss persönlich angesprochen werden, er muss die Botschaft als für ihn relevant empfinden.

MCI schenkt mit dem „Pink Way“ genau dieser Aufgabe besondere Bedeutung – Experience Design ist eine unserer Kernkompetenzen. Lesen Sie dazu auch unser Whitepaper, das Sie hier kostenlos bestellen bzw. downloaden können.